Als sogenannter Hauptnutzen und Wirkungsmechanismus stimuliert es die Regeneration des Bindegewebes, so auch des Knorpels, welcher die Knochenenden an den Gelenken abfedert. Technisch gesehen ist es eine Form komplexer Kohlenhydrate. Innerhalb des Chondroitins befinden sich dicht gepackte Sulfatgruppen, welche eine Barriere bilden und vor gewebeschädigenden Einflüssen, wie Kompressionen, Schock und sogar elektrostatischen Ladungen schützen können. Es verfügt dadurch über Schockabfederungsfähigkeiten und Wasseraufnahmefähigkeiten, was wiederum für den Körper von zentraler Bedeutung ist um Gelenk- und Knochenbewegungen ohne Reibung ausführen zu können. Der Verlust von Chondroitin wird demzufolge auch als eine Hauptursache von Gelenkschmerzen und Arthrose (Degeneration der Gelenke) angeführt.
Aber auch für andere Körperbestandteile ist die Bildung von Gewebe von zentraler Bedeutung, besonders für die Haut, den Gastrointeraltrakt (Magen-Darm-Trakt) und das Gehirn. Im Gehirn beispielsweise trägt es zur Stabilisierung von normalen Gehirnsynapsen bei. Zusätzlich schützt es das Gehirn, durch seinen Wirkmechanismus, vor Verletzungen.
Weiterhin ist es an Reparaturvorgängen bei Verletzungen am Gehirn beteiligt. Bei einem Gehirntrauma, steigt beispielsweise der Chondroitinspiegel im Gehirn rasch an, was für die Regeneration des Gewebes und dem Ersetzen von beschädigten Nervenenden notwendig ist. Mit dem Altern kann es aber zu einem Rückgang der normalen Chondroitinwerte im Körper kommen. Dementsprechend gibt es in Forschungsarbeiten Hinweise darauf, dass die Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel den Körper dabei unterstützen kann altersbedingte Gelenkschmerzen, wie Arthrose, zu lindern oder wieder umzukehren.1 2 3 4